IWC war im vergangenen Jahr damit beschäftigt, an vielen neuen Zeitmessern zu arbeiten. Sie haben vielen ihrer Portugieser-Uhren vier neue Farbvarianten hinzugefügt und ein ganz neues Stück vorgestellt, auf das wir ein anderes Mal eingehen werden. Zunächst werfen wir einen Blick auf das Hauptereignis der Neueinführung von IWC: ihre „Hommage an die Ewigkeit“ in Form des Portugieser Eternal Calendar.
Wir haben es mit einer völlig neuen Uhr zu tun, die (meiner Meinung nach) wie eines ihrer allerbesten Stücke aussieht, nämlich die Portugieser Perpetual Calendar. Diese replica Uhren gibt es schon seit einiger Zeit und sie sehen immer topaktuell aus. Sie haben große Gehäuse mit klaren Zifferblättern, eine Voraussetzung für die Menge an Informationen, die sie anzeigen. Ein ewiger Kalender ist ein Kalender, der dank einer cleveren Konstruktion die Länge jedes Monats kennt und sich entsprechend anpasst. Im Gegensatz zu anderen Kalenderdesigns weiß ein ewiger Kalender auch, wann ein Schaltjahr eintritt, und ändert sich entsprechend.
Der neue Portugieser Eternal Calendar von IWC geht noch einen Schritt weiter und schließt sich einem exklusiven Club von Uhren an, die über einen weltlichen ewigen Kalender verfügen. Aufgrund einer Eigenart des Gregorianischen Kalenders, die ich nicht ganz verstehe (die aber auf dieser Website erklärt wird), sind Jahrhundertjahre mit einer durch vier teilbaren Zahl (1600, 2000 usw.) keine Schaltjahre, sondern solche ohne eine durch vier teilbare Zahl vier (1900, 2100 usw.) sind Schaltjahre. Dies hält unsere Kalender offenbar weitgehend im Einklang mit dem Sonnenjahr, mit Ausnahme der lästigen Jahrhundertjahre, deren Zahl nicht durch vier teilbar ist. Aus diesem Grund wird in der Werbung für Uhren mit ewigem Kalender oft darauf hingewiesen, dass sie erst im Jahr 2100 angepasst werden müssen, weil sie nicht verstehen können, dass das Jahr 2100 kein Schaltjahr ist.
Dank eines noch clevereren Designs können weltliche ewige Kalender dieses Problem überwinden und passen sich den Schwächen des gregorianischen Kalenders an. Laut diesem Artikel überwindet der weltliche Kalender dieses Problem typischerweise durch extreme Übersetzungsverhältnisse, was bedeutet, dass ein Rad alle 400 Jahre eine Umdrehung macht, und einige clevere Hebelanordnungen übersteuern den Mechanismus des ewigen Kalenders, wenn es soweit ist. Nicht viele Uhrmacher haben einen weltlichen ewigen Kalender in einer Uhr verwendet, darunter auch Patek Philippe bei der Superkomplikation Kaliber 89 zum 150-jährigen Jubiläum. Wissen Sie, ich denke, dieses Thema verdient irgendwann einen eigenen Artikel.
Laut IWC ist die Mondphase ihrer neuen Uhr so genau, dass sie alle 45 Millionen Jahre um einen Tag von der korrekten Zeit abweicht. Sie geben jedoch zu, dass wir uns diesbezüglich einfach auf ihr Wort verlassen müssen. Trotzdem ist dies eine wirklich beeindruckende Uhr und ein Beweis für ihre Entschlossenheit, etwas noch besser zu machen, auch wenn es außer der Nachwelt keinen wirklichen Grund dafür gibt.
Was wir am Ende haben, ist ziemlich großartig. Der Portugieser Eternal Calendar wird in einem 44,4 mm x 14,9 mm großen Gehäuse aus 950er-Platin mit einem Lederarmband von Santoni geliefert. Wie bei anderen IWC-Uhren erstreckt sich das Zifferblatt bis zum äußersten Rand des Gehäuses, um maximalen Platz zu bieten und praktisch überhaupt keine Lünette zu benötigen. Wir haben einen gewölbten Kristall, unter dem sich ein gewölbtes Zifferblatt befindet, dessen Zahlen dramatisch über den Rand fallen. Das ist einer meiner Lieblingsteile dieses neuen Designs und Jaeger-LeCoultre hat mit seinen neuen Duomètre-Stücken damit begonnen. Vielleicht wird es ein Thema in Richemont sein, wie dunkelgraue Zifferblätter mit roségoldenen Gehäusen. Die Wasserbeständigkeit beträgt 50 m.
Obwohl der neue Ewige Kalender erstaunlich ist, kann man ihn auch nicht wie einen Chronographen oder eine Minutenrepetition in Betrieb sehen. Deshalb tauschte IWC das Zifferblatt gegen ein strahlend weißes aus und verwendete dann größtenteils undurchsichtiges Kristall, um Tiefe und Details zu verleihen. Es ist auffällig, es persönlich anzusehen, und ärgerlicherweise scheint es an meinem Handgelenk ganz zu Hause zu sein; Für eine große Uhr ist sie auf jeden Fall bequem.
Auf der Rückseite befindet sich das Kaliber 52640, das sich ebenso wie das Zifferblatt bis zum Gehäuserand erstreckt. Trotz des komplizierten Kalendersystems (das neben der üblichen Ausstattung auch eine Jahresanzeige umfasst) hat sich IWC nicht allzu sehr von dem abgelenkt, was wir von einer mechanischen Uhr wirklich erwarten, nämlich der Praktikabilität. Dieses Uhrwerk hat eine Schlagfrequenz von 4 Hz und eine Gangreserve von sieben Tagen (168 Stunden).
Zum Glück handelt es sich nicht um ein Exemplar in limitierter Auflage, aber ich würde nicht erwarten, dass IWC diese so schnell auf den Markt bringt, wofür ich sehr dankbar bin. Auch wenn es keinen wirklichen Bedarf für eine Uhr gibt, die das kann, schätze ich es doch, dass es sie gibt und dass sie dabei auch noch gut aussieht. Wir hoffen, dass in Zukunft mehr Uhrmacher mit der Kalenderkomplikation kreativ werden.
Aus der illustren Sammlung sticht der IWC Portugieser Perpetual Calendar als wahres uhrmacherisches Meisterwerk hervor. Mit ihren raffinierten Komplikationen und ihrer eleganten Ästhetik verdeutlicht diese Uhr das Streben der Marke nach Exzellenz. In dieser umfassenden Erkundung befassen wir uns mit den komplizierten Details und dem anhaltenden Reiz der IWC Portugieser Perpetual Calendar.
Ursprünge der Portugieser-Sammlung:
Die Geschichte der Portugieser-Kollektion reicht bis in die 1930er Jahre zurück, als zwei portugiesische Geschäftsleute mit einer einzigartigen Anfrage an IWC herantraten. Sie wünschten sich Armbanduhren mit der Genauigkeit von Marinechronometern, großen Taschenuhren, die für ihre Präzision bekannt waren. Als Reaktion darauf fertigte IWC übergroße Armbanduhren mit der Präzision von Marinechronometern und brachte so die Portugieser-Linie hervor. Diese Zeitmesser zeichneten sich durch schlichte, aber elegante Designs aus, die sich durch große Zifferblätter und minimalistische Ästhetik auszeichneten.
Entwicklung des ewigen Kalenders:
Die Komplikation „Ewiger Kalender“, die sich automatisch an unterschiedliche Monatslängen und Schaltjahre anpasst, ist ein Markenzeichen der Haute Horlogerie. IWC führte 2003 die Funktion „Perpetual Calendar“ in die Portugieser-Kollektion ein und steigerte damit ihren Status auf ein neues Niveau. Das erste Modell, die Portugieser Perpetual Calendar Reference 5021, kombinierte traditionelle Handwerkskunst mit moderner Technologie und stellte die uhrmacherische Kompetenz von IWC unter Beweis.
Design und Funktionen:
Auf den ersten Blick besticht die IWC Portugieser Perpetual Calendar durch ihre zurückhaltende Eleganz. Das ikonische runde Gehäuse, erhältlich in Edelstahl oder Edelmetallen wie Roségold oder Platin, strahlt Eleganz aus. Seine großzügige Größe, typischerweise etwa 44 mm im Durchmesser, gewährleistet eine optimale Lesbarkeit der Komplikationen des Zifferblatts.
Das Zifferblatt des Ewigen Kalenders ist eine Symphonie aus Funktionalität und Raffinesse. Mit seinem traditionellen Layout mit Tages-, Datums-, Monats- und Mondphasenanzeigen strahlt es ein Gefühl klassischer Raffinesse aus. Der ewige Kalendermechanismus erfasst Datum, Tag, Monat und Jahr genau und erfordert nur einmal alle 100 Jahre eine Anpassung.
Eines der optisch auffälligsten Elemente des Zifferblatts ist die Mondphasenanzeige, die sich auf der 12-Uhr-Position befindet. Die mit exquisiten Details gestaltete Mondphasenanzeige verleiht der Uhr eine poetische Note und erinnert an die himmlische Schönheit des Nachthimmels.
Hinter dem Zifferblatt verbirgt sich das Herzstück der Uhr: das Uhrwerk. Das IWC-Kaliber 52615, ein mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug, treibt den ewigen Kalender mit Präzision und Zuverlässigkeit an. Ausgestattet mit dem Pellaton-Aufzugssystem von IWC und einer Gangreserve von 7 Tagen bzw. 168 Stunden gewährleistet das Uhrwerk unter allen Umständen optimale Leistung.
Handwerkskunst und Liebe zum Detail:
Getreu der IWC-Tradition der Exzellenz spiegelt jeder Aspekt der Portugieser Perpetual Calendar sorgfältige Handwerkskunst wider. Vom polierten Gehäuse bis zu den aufwendigen Gravuren auf dem Uhrwerk wird im Streben nach Perfektion kein Detail übersehen.
Die Gehäusekonstruktion stellt das Know-how von IWC in Form und Funktion unter Beweis. Durch die Kombination aus gebürsteten und polierten Oberflächen entsteht ein optischer Kontrast, der die Ästhetik der Uhr unterstreicht. Die geriffelte Lünette verleiht einen Hauch von Raffinesse, während der Gehäuseboden aus Saphirglas einen Einblick in das Innenleben des Uhrwerks gewährt.
Das in verschiedenen Ausführungen wie Silber, Blau oder Schiefer erhältliche Zifferblatt durchläuft einen sorgfältigen Druck- und Veredelungsprozess, um sein makelloses Aussehen zu erzielen. Die applizierten arabischen Ziffern und Stundenmarkierungen sowie die Feuille-Zeiger (Blattzeiger) tragen zum klassischen Reiz der Uhr bei.
Jede Komponente des Uhrwerks wird von Uhrmachermeistern sorgfältig gefertigt und zusammengebaut, um optimale Leistung und Langlebigkeit zu gewährleisten. Die Brücken und Platinen sind mit Genfer Streifen und Perlierung verziert, traditionellen Veredelungstechniken der Haute Horlogerie, die die optische Attraktivität des Uhrwerks unterstreichen.
Innovation und technische Exzellenz:
Während der IWC Portugieser Perpetual Calendar eine Hommage an die traditionelle Uhrmacherkunst darstellt, verfügt er auch über innovative Merkmale, die ihn von seinen Vorgängern unterscheiden. Die Integration des Pellaton-Aufzugssystems von IWC, benannt nach seinem Erfinder Albert Pellaton, sorgt für eine effiziente Energieübertragung auf die Aufzugsfeder und erhöht so die Gangreserve und Zuverlässigkeit der Uhr.
Darüber hinaus stellt der ewige Kalendermechanismus, der vom IWC-Ingenieur- und Uhrmacherteam selbst entwickelt wurde, einen Triumph technischen Erfindergeists dar. Durch die Kombination fortschrittlicher Materialien und präziser Fertigungstechniken hat IWC ein Uhrwerk mit ewigem Kalender geschaffen, das sowohl präzise als auch benutzerfreundlich ist.
Die Hinzufügung einer doppelten Mondphasenanzeige, die den Mondzyklus sowohl für die nördliche als auch für die südliche Hemisphäre darstellt, unterstreicht das Engagement von IWC für Innovation und Funktionalität. Diese Funktion stellt sicher, dass die Mondphasenanzeige unabhängig vom Standort des Trägers genau bleibt, was sie zu einem wirklich globalen Zeitmesser macht.
Trageerfahrung und Vielseitigkeit:
Trotz ihrer großzügigen Abmessungen liegt die IWC Portugieser Perpetual Calendar dank ihres ergonomischen Gehäusedesigns und des geschmeidigen Lederarmbands angenehm am Handgelenk. Für zusätzlichen Komfort und Sicherheit sorgt die optionale Faltschließe, die dafür sorgt, dass die Uhr jederzeit sicher befestigt bleibt.
Von formellen Anlässen bis hin zum Alltagsgebrauch – der Portugieser Perpetual Calendar lässt sich mühelos zwischen verschiedenen Umgebungen wechseln und ist somit ein vielseitiger Begleiter für den anspruchsvollen Gentleman. Ob in Kombination mit einem maßgeschneiderten Anzug oder einem lässigen Ensemble, dieser zeitlose Zeitmesser verleiht jedem Outfit einen Hauch von Raffinesse.